Jetzt heißt es für die Viktoria erst einmal auf den Ausgang der Aufstiegsspiele zur 1. Bundesliga, die am Osterwochenende stattfinden werden, zu warten. Dann erst steht nämlich fest, ob der achte Platz in der 2. Bundesliga Nord/Mitte, den die Dambacher nach ihrem 6:2 Sieg gegen das Schlusslicht SG Partenstein/Rechtenbach nun sicher haben, zum Klassenerhalt reichen wird.
Im Spiel gegen den Tabellenletzten tat sich die Viktoria wesentlich schwerer als man erwartet hatte. Erst mit den letzten zehn Würfen konnten die Gastgeber die Partie für sich entscheiden, obwohl das Fürther Startduo Florian Möhrlein und Matthias Schnetz eigentlich für eine beruhigende Führung gesorgt hatte. Möhrlein gewann mit 3:1 Sätzen und 597:560 Kegel gegen Florian Lehner seinen Mannschaftspunkt genauso sicher wie Matthias Schnetz gegen Marcus Lang. Der Fürther Kapitän siegte ebenfalls mit 3:1 Sätzen und erzielte mit 607:556 Kegel das beste Ergebnis auf Fürther Seite an diesem Tag.
Damit waren eigentlich die Weichen bereits auf Sieg gestellt, zumal im Mittelabschnitt der Fürther Dominik Gubitz auch nichts anbrennen ließ. Gubitz knüpfte an seine zuletzt gezeigten starken Leistungen nahtlos an und gewann das Duell gegen den Partensteiner Thomas Schwartz deutlich mit 4:0 Sätzen und 596:553 Kegel. Doch der Gästeakteur Andreas Weigand wollte sich noch nicht mit der Niederlage abfinden. Der Partensteiner Kapitän machte gegen den Viktorianer Thomas Wachtler ein hervorragendes Spiel. Wachtler, der seit seiner Verletzung noch nicht zu seiner alten Form zurückgefunden hat, wurde dann nach dem zweiten Durchgang zwar durch Benjamin Wölfing ersetzt, was aber an der Überlegenheit Weigands nichts änderte. Mit 4:0 Sätzen und der Tagesbestleistung von 618:528 Kegel ging der Mannschaftspunkt an die Gäste. Die Hausherren führten zwar noch mit 3:1, aber im Gesamtergebnis betrug der Vorsprung nur noch 41 Kegel.
Im Schlussdrittel änderte sich zunächst zwei Bahnen lang nicht allzu viel. Der Fürther Jens Maier lag zwar mit 0:2 gegen Andreas Kranz zurück, dafür führte aber Jens Luger gegen Georg Zenglein ebenfalls mit 2:0 Satzpunkten. Die Führung im Gesamtergebnis konnte die Viktoria bis zu diesem Zeitpunkt sogar leicht ausbauen. Doch mit einem hervorragenden dritten Durchgang von 172 Kegel verkürzte Zenglein den Rückstand im Gesamtergebnis auf 19 Kegel. Nach dem Vollenspiel auf der letzten Bahn lagen die Gäste sogar mit drei Kegel in Front und in beiden direkten Duellen hatten ebenfalls die Gästeakteure die Nase vorne. Dann schlug die Stunde von Fürth’s Youngster Jens Luger, der mit einem starken Abräumspiel das Spiel noch einmal herumriss. Mit 3:1 Sätzen und 583:564 Kegel gewann er schließlich den vierten Mannschaftspunkt und trotz der 1:3 Niederlage (562:588 Kegel) von Maier gegen Kranz lag die Viktoria am Ende dann auch im Gesamtergebnis mit 3473:3439 Kegel vorne, was diese beiden Mannschaftspunkte auch noch sicherte.
Trotzdem war die Freude nach dem Sieg bei den Gastgebern verhalten, denn noch weiß keiner wie es weiter geht: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und den achten Platz gefestigt“, so der Fürther Kapitän Matthias Schnetz nach dem Spiel. „Der Rest liegt nun leider nicht mehr in unserer Hand. Unabhängig davon möchte ich mich bei all unseren Fans bedanken, die uns die ganze Saison über wieder fantastisch unterstützt haben. Die Stimmung, die jedes Mal in der Dambach-Arena herrscht, ist einmalig.“