Wieder einmal gab es am Samstagnachmittag in der Dambacher Kegelarena viele enttäuschte Gesichter. Die heimische Viktoria konnte leider nicht an die starke Leistung der Vorwoche anknüpfen und musste sich dem keineswegs überzeugenden Tabellenzweiten SKC Victoria Bamberg mit 2:6 geschlagen geben. Das Mannschaftsergebnis von 3419:3453 Kegel zeigt deutlich, dass das Niveau der Begegnung nicht sonderlich hoch war. Fürths Mannschaftsführer Matthias Schnetz führt das auf die nach wie vor herrschende Unsicherheit in seinem Team zurück. „Wille, Kampf und Teamgeist stimmen in der Mannschaft, aber die Unsicherheit ist nach wie vor groß. Um diese abzulegen, bräuchten wir dringend ein Erfolgserlebnis.“
Dem Fürther Startduo Jens Maier und Dominik Gubitz war die fehlende Lockerheit von der ersten Kugel an anzumerken. Dennoch konnte Maier gegen den enttäuschenden Tobias Rückner mit 3:1 Sätzen und 557:522 Kegel den ersten Mannschaftspunkt für sein Team verbuchen. Dagegen musste der mit seiner Leistung sichtlich unzufriedene Dominik Gubitz mit 1:3 Sätzen und 550:582 Kegel den Punkt dem Bamberger Bojan Dukic überlassen.
Auch im Mittelabschnitt konnten die Hausherren mit ihrem Spiel nicht zufrieden sein. Florian Möhrlein sicherte zwar souverän mit 4:0 Sätzen und 598:534 Kegel gegen Werner Fritzmann den Dambachern den zweiten Punkt, aber beim Kapitän Matthias Schnetz wechselten Licht und Schatten häufig ab. So musste er sich schließlich Bambergs Dominik Teufel mit 1:3 Sätzen und 573:615 Kegel geschlagen geben.
Bei 2:2 Mannschaftspunkten und einer knappen Führung von 25 Kegel im Gesamtergebnis für die Gastgeber war die Partie vor dem Schlussdrittel noch völlig offen. Zunächst konnten die beiden Fürther Schlussspieler Thomas Wachtler und Benjamin Wölfing die Hoffnungen auf den zweiten Heimsieg in dieser Saison bei den eigenen Fans weiter nähren. So lag Wölfing nach der Hälfte der Distanz gegen den stark spielenden Bamberger Thomas Müller zwar zurück, hatte aber nicht viel an Boden verloren. Wachtler führte gegen Christopher Wittke sogar knapp, so dass ein Sieg ihn greifbare Nähe kam. Doch dann folgte ein unerklärbarer Leistungseinbruch des Fürthers Wölfing. Schließlich konnte er seinem Gegenspieler Müller nicht mehr folgen und unterlag am Ende deutlich mit 0:4 und 545:599. Wachtler war dann leider auch nicht mehr in der Lage alleine gegen Wittke den Vorsprung im Gesamtergebnis zu verteidigen, um wenigstens ein Unentschieden zu retten. Der Punkt ging bei 2:2 Sätzen mit 601:596 Kegel an den Bamberger.
Schwierige Zeiten scheinen nun der Fürther Viktoria bevorzustehen, stehen in diesem Jahr mit den Auswärtsspielen beim Tabellenführer FEB Amberg und in Hirschau noch zwei äußerst schwere Aufgaben bevor. Kapitän Schnetz hofft trotzdem auf eine Überraschung: „Wir gehen nun als krasser Außenseiter in die zwei Auswärtsspiele. Da können wir eigentlich nur gewinnen und ganz locker an die Sache ran gehen. Vielleicht gelingt uns ja die eine oder andere Überraschung.“