Zum Vorrundenausklang musste die Viktoria eine weitere Auswärtsniederlage hinnehmen. Nach einer wenig überzeugenden Leistung unterlagen die Dambacher beim noch verlustpunktfreien Tabellenführer FEB Amberg mit 1:7. Auch die Gesamtkegelzahl von 3489:3356 für Amberg zeigt deutlich, wie weit die Fürther von einer möglichen Überraschung entfernt waren. Damit belegt die Viktoria bei Saisonhalbzeit mit 5:13 Punkten nach wie vor den achten Platz und es wird in der Rückrunde sicher ein hartes Stück Arbeit nötig sein, um den Klassenerhalt zu sichern.
Aber trotz der Deutlichkeit der Niederlage bot der Tabellenführer der Viktoria immer wieder Chancen zu punkten. „Genau da liegt derzeit unser Problem“, resümierte nach der Partie Fürths Vorstand Uwe Fleischmann. „Schon so oft in dieser Saison hatten unsere Gegner schwächere Phasen im Spiel und uns Angebote unterbreitet, nur wir konnten diese dann einfach nicht nutzen.“ Bereits in der Startpaarung hätte Fürths Benjamin Wölfing für eine Überraschung sorgen können. Doch am Ende fehlten ihm gegen Ambergs Michael Wehner bei 2:2 Sätzen mit 571:578 nur ein paar Kegel zum ersten Mannschaftspunkt. Da der im ersten Drittel erhoffte Punktgewinn durch Kapitän Matthias Schnetz, er unterlag Ambergs Matthias Hüttner mit 1:3 Sätzen und 557:594 Kegel, auch ausblieb, musste die Viktoria schon wieder einem Rückstand hinterherlaufen.
Im Mittelabschnitt bot sich für die Fürther die nächste Chance zu punkten. Aber Dominik Gubitz verschenkte gegen den extrem schlecht beginnenden Amberger David Junek regelrecht den Punkt. Trotz einer 2:0-Führung musste Gubitz schließlich bei 2:2 Sätzen und 534:536 Kegel den Punkt seinem Gegner überlassen. Dagegen hatte der Fürther Jens Maier gegen Ambergs Besten, Rainer Limbrunner, keine Chance. Deutlich mit 4:0 Sätzen und 614:537 Kegel sorgte Limbrunner bereits für eine Vorentscheidung in dieser Partie.
So ging es im letzten Spieldrittel für die beiden Fürther Thomas Wachter und Florian Möhrlein nur noch um Schadensbegrenzung. Wachtler konnte zumindest noch einen Mannschaftspunkt für sein Team gewinnen. Er glich schließlich gegen Andre Gubitz nach 0:2 Rückstand noch zum 2:2 aus und verbuchte mit 569:554 Kegel den einzigen Mannschaftspunkt. Möhrlein lieferte sich mit dem Ex-Fürther Bernd Klein ein phasenweise packendes Duell auf hohem Niveau. Letztendlich sorgte ein schwächerer zweiter Durchgang von Möhrlein für die Entscheidung zu Gunsten des Ambergers. Klein setzte sich schließlich mit 3:1 Sätzen und starken 613:588 Kegel durch.