Im Auswärtsspiel beim Tabellenletzten Goldener Anker Kasendorf gab es für die Viktoria einen herben Rückschlag. Nach einer spannenden Begegnung beim bisher noch punktlosen Schlusslicht fehlten den Dambachern am Ende ganze vier Kegel zum Sieg.
„Diese Niederlage ist unserer eigenen Dummheit zuzuschreiben“, resümierte nach der Partie Fürth’s Kapitän Jens Maier. „Unsere Startpaarung hat uns dank einer starken Leistung eine Steilvorlage gegeben, aber leider konnte der Rest der Mannschaft damit nicht viel anfangen.“ So gewannen der Tagesbeste Matthias Schnetz (572 Kegel) und Benjamin Wölfing nicht nur ihren Mannschaftspunkt, sondern sorgten auf den schwer zu spielenden Kasendorfer Bahnen für eine 64-Kegel-Führung im Gesamtergebnis.
Als dann auch das Fürther Mittelduo einen guten Start erwischte, schien sich die Partie ganz nach dem Geschmack der Gäste zu entwickeln. Doch etwa nach der Hälfte der Begegnung kippte das Spiel. Die Heimmannschaft bekam aus unerfindlichen Gründen plötzlich Oberwasser. Auch der Fürther Sportwart Benjamin Wölfing fand dafür keine Erklärung: „So wie das Spiel bis dahin gelaufen ist, müssen wir da den Deckel drauf machen und mit einem 4:0 ins Schlussdrittel gehen. Dann passiert sicher nichts mehr. Aber plötzlich haben unsere Spieler den Faden verloren. Warum auch immer?“
Diese Frage konnte auf Fürther Seite an diesem Nachmittag keiner mehr beantworten. Dagegen nutzten die Hausherren diese Situation aus und fanden ins Spiel zurück. Plötzlich war die Partie wieder völlig offen. Im Schlussdrittel wechselte dann zwar die Führung ständig hin und her, das bessere Ende hatten dann aber die Gastgeber für sich. Die sichtlich enttäuschten Viktorianer mussten sich letztendlich damit abfinden, dass die Punkte im „Goldenen Anker“ bleiben.