Das war’s dann für die Viktoria. Der Traum von der 1. Bundesliga ist zu Ende. Trotz eines 6:2 Sieges (3545:3469) beim SKC Blau-Weiß Peiting ist der Abstieg der Fürther Bundesligakegler bereits am vorletzten Spieltag besiegelt. Der Konkurrent TSV Zwickau gewann ebenfalls mit 6:2 gegen Schweinfurt und liegt somit in der Tabelle weiterhin mit drei Punkten und damit uneinholbar vor den Dambachern. Damit muss sich die Viktoria nach drei Jahren aus der Beletage des Kegelsports verabschieden.
Obwohl die Ausgangssituation bereits vor dem Spiel sehr schlecht war, wollte die Viktoria zumindest mit einem Sieg in Peiting das letzte Fünkchen Hoffnung am glimmen halten. Entsprechend engagiert präsentierten sich die Fürther von der ersten Kugel an. Die Aufgabe des Fürther Startduos Melvin Rohn und Matthias Schnetz war es gegen die beiden Peitinger Leistungsträger Peter Hitzlberger und Thomas Aigner nicht zuviel Boden zu verlieren. U18-Nationalspieler Rohn unterlag zwar Hitzlberger mit 1:3 Sätzen, aber mit einer starken Leistung konnte er bei 583:612 Kegeln den Verlust im Gesamtergebnis in Grenzen halten. Noch besser lief es für Schnetz im Duell mit Aigner. Nach Gewinn des ersten Satzes hatte er in Durchgang zwei und drei auch das nötige Quäntchen Glück und sicherte sich mit jeweils einem Kegel auch diese Satzpunkte. Obwohl Aigner noch eine starke letzte Bahn spielte, lag Schnetz bei 3:1 Sätzen am Ende auch im Gesamtergebnis bei starken 607:601 Kegel knapp vorne.
Wenig Mühe hatte im Mittelabschnitt Michael Schobert mit dem Peitinger Manuel Dukowsky. Nach vier ausgeglichen starken Bahnen siegte Schobert schließlich deutlich mit 4:0 Satzpunkten und 612:535 Kegeln. Mehr Probleme hatte dagegen Christian Robold mit Jürgen Tögel. Konnte der Fürther im Vollenspiel noch mithalten, fand er im Abräumen kein Mittel gegen den nun überragend spielenden Tögel. Die Fürther brachten dann zu Ende des zweiten Durchganges für Robold Patrick Scholler ins Spiel. Doch auch er konnte Tögel nicht stoppen, der weiterhin ein starkes Abräumspiel ablieferte. Am Ende hieß es 3:1 und 611:547 für den Peitinger. Bei 2:2 Mannschaftspunkten und einem leichten Plus von zehn Kegeln für die Hausherren, war vor dem Schlussabschnitt die Partie noch völlig offen.
Obwohl aus Zwickau bereits für die Fürther schlechte Zwischenstände gemeldet wurden, kämpfte das Fürther Schlussduo Sebastian Rüger und Bernd Klein bis zur letzten Kugel weiter. Rüger, der zunächst nicht nur mit dem Gegner, sondern auch mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, konnte nach Rückstand mit einer starken zweiten Bahn (170 Kegel) das Spiel drehen. Seinem Gegenspieler Udo Bachinger gelang zwar der 2:2 Satzausgleich, aber Rüger sicherte sich mit 573:564 Kegeln den Mannschaftspunkt. In einer starken Verfassung präsentierte sich der Fürther Bernd Klein. Er ließ dem Peitinger Ralph Habiger keine Chance und siegte schließlich mit 4:0 Satzpunkten und der Tagesbestleistung von 623:546 Kegeln.
Die Viktoria möchte sich nun am letzten Spieltag in zwei Wochen (Samstag 05. April um 14 Uhr) zumindest mit einem Heimsieg aus der 1. Bundesliga verabschieden. Die Mannschaft hofft, dass, obwohl es um nichts mehr geht, alle Fans noch einmal in der Dambach-Arena erscheinen, denn sie möchte sich bei den tollen Fans, die sie in all den Jahren so fantastisch unterstützt haben, bedanken.