Es ist geschafft. Der Jubel in der Dambacher Kegelarena war nach dem Spiel groß. Die Viktoria bezwang in einem dramatischen Abstiegsendspiel die punktgleiche SG Partenstein/Rechtenbach mit 6:2. Erst auf den letzten Würfen konnte sich die Viktoria mit 3454:3450 auch die zwei so wichtigen Mannschaftspunkte für das Gesamtergebnis sichern.
Im gesamten Spielverlauf, der von der ersten bis zur letzten Kugel von Spannung geprägt war, konnte sich nie eine Mannschaft entscheidend absetzen. Bereits im ersten Spieldrittel erkämpfte sich jedes Team einen Mannschaftspunkt. Der sich seit Wochen in blendender Verfassung präsentierende Fürther Sebastian Rüger siegte mit 3:1 Satzpunkten gegen Markus Lang. Mit sehr starken 321 Kegel (161 und 160) auf den ersten beiden Bahnen setzte er sich schnell von seinem Gegner ab. Am Ende erzielte er mit 612 Kegeln Tagesbestleistung. Lang kam auf 560 Kegel. Im Duell zwischen dem Viktorianer Dominik Gubitz und dem Gästeakteur Edwin Bischoff war es der routinierte Bischoff, der den besseren Start (316 Kegel) erwischte. Obwohl er dieses Niveau nicht bis zum Ende halten konnte, siegte er mit 3:1 Satzpunkten und 581:539 Kegel.
Im Mittelabschnitt gaben zunächst die Gäste aus Unterfranken den Ton an. Frank Bonarius und Andreas Weigand gewannen gegen die Fürther Jens Maier und Matthias Schnetz jeweils den ersten Satz. Maier konnte dann im zweiten Durchgang zwar ausgleichen, aber die restlichen Sätze sicherte sich wieder Bonarius, der somit mit 3:1 Sätzen und 587:557 Kegel einen weiteren Mannschaftspunkt für Partenstein verbuchen konnte. Dagegen konnte Fürth’s Kapitän Schnetz, der gegen Weigand sogar schon 0:2 zurück lag, das Spiel noch drehen. Mit einem starken dritten Durchgang (160 Kegel) konnte er nicht nur auf 1:2 verkürzen, sondern im Gesamtergebnis sogar in Führung gehen. Auch im vierten Satz behielt er die Oberhand. Mit 2:2 Sätzen und starken 604:589 Kegeln gewann er den Mannschaftspunkt für die Hausherren. Vor dem letzten Spieldrittel stand es nun 2:2 und die Gäste lagen mit fünf Kegel im Gesamtergebnis vorne.
Weiter ging es mit der Dramatik. Die Fürther Benjamin Wölfing und Thomas Wachtler sicherten sich gegen Andreas Kranz und Georg Zenglein jeweils den ersten Satzpunkt. Im Gesamtergebnis führten nun die Gastgeber mit zehn Kegeln. Wachtler baute dann seine Führung auf 2:0 aus, aber Wölfing musste den Ausgleich hinnehmen. Plus elf Kegel hieß es nun für die Viktoria. Der dritte Satz gehörte wieder Wölfing, dafür brach aber nun Wachtler ein. Allerdings führten nun vor der letzten Bahn beide Fürther mit 2:1 Sätzen, aber der Vorsprung im Gesamtergebnis betrug nur noch drei Kegel. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Die Führung wechselte ständig und ein paar Wurf vor Schluss lagen wieder die Gäste in Führung. Angefeuert von den fantastischen Fans, gelang es den Fürthern das Spiel noch einmal zu drehen. Die Gästeakteure zeigten plötzlich Nerven. Wölfing und Wachtler nutzten nun die Fehler der Gegner und Wachtler brachte sein Team kurz vor Schluss mit einer Neun wieder in Front. Am Ende gewannen beide Fürther ihr direktes Duell mit 3:1 Sätzen und im Gesamtergebnis stand ein Plus von vier Kegeln zu Gunsten der Dambacher an der Anzeige.