Für die Viktoria gab es am letzten Vorrundenspieltag im Kampf um den Klassenerhalt einen herben Rückschlag. Nach der 2:6 Niederlage beim Aufsteiger und direkten Konkurrenten im Abstiegskampf Donauperle Straubing und dem gleichzeitigen Überraschungssieg Leipzigs in Peiting fielen die Dambacher wieder auf den letzten Platz zurück.
Dabei sah es für die Fürther in Straubing nach dem ersten Spieldrittel richtig gut aus. Michael Schobert lieferte sich mit dem Straubinger Rupert Atzberger ein spannendes Duell auf hohem Niveau. Trotz 2:1 Führung und einem Plus von 22 Kegeln für Schobert nach drei Sätzen, kämpfte sich Atzberger im letzten Durchgang noch einmal heran und schaffte den Ausgleich. Erst auf den letzten Würfen sicherte sich Schobert durch das bessere Ergebnis von 608:603 Kegeln den Mannschaftspunkt. Einfacher hatte es da der Fürther Sebastian Rüger. Mit einer starken Vorstellung ließ er dem Straubinger Robin Parkan keine Chance und siegte souverän mit 4:0 Satzpunkten und 607:537 Kegeln. Mit 2:0 Mannschaftspunkten und 75 Kegeln im Gesamtergebnis war die Führung der Fürther zu diesem Zeitpunkt überraschend deutlich.
Im Mittelabschnitt sah es auch lange Zeit danach aus, als könnten die Gäste den Vorsprung verteidigen. Matthias Schnetz musste sich zwar dem Tagesbestleistung spielenden Straubinger Radek Hejhal deutlich mit 0:4 und 568:623 geschlagen geben, doch dafür war Jens Maier gegen Manfred Herzog lange Zeit auf der Siegesstraße. Mit 2:1 Satzpunkten und 31 Kegeln im Gesamtergebnis lag er vor der letzten Bahn in Front. Leider kam er auf dieser lange Zeit nicht zurecht und musste bereits im Vollenspiel Herzog ziehen lassen. Dank eines starken Abräumspiels sicherte sich Herzog dann auf den letzten Würfen bei 2:2 Sätzen knapp mit 559:556 Kegel den Punkt. Nun lagen die Franken bei 2:2 Mannschaftspunkten nur noch mit zwölf Kegeln im Gesamtergebnis vorne und wieder war Spannung fürs Schlussdrittel angesagt.
Zunächst blieb auch hier alles offen. Während der Fürther Bernd Klein gegen Jiri Nemec in Führung gehen konnte, musste Christian Robold dem Straubinger Manuel Lallinger den ersten Satz überlassen. Auf der zweiten Bahn lief es genau umgekehrt, so dass es in beiden Duellen 1:1 stand, aber die Gastgeber lagen erstmals mit zehn Kegeln in Front. Den dritten Satz sicherte sich wieder Klein gegen Nemec, während Robold gegen Lallinger erneut das nachsehen hatte. Auch im Gesamtergebnis blieb es spannend, plus drei Kegel für Straubing. Vor den letzten 15 Wurf Abräumen immer noch das gleiche Bild. Beide Duelle waren offen und knappe Führung der Hausherren mit fünf Kegel. Doch im Endspurt waren die Niederbayern stärker. Mit einem starken Abräumspiel (69 Kegel) ließ Lallinger dem Fürther Robold keine Chance mehr und siegte mit 3:1 und 597:552 Kegeln. Auch Klein musste sich schließlich Nemec bei 2:2 Sätzen mit 553:562 geschlagen geben. Damit sicherten sich die Straubinger nach vier direkten Duellen mit 3481:3444 auch die beiden Punkte fürs bessere Mannschaftsergebnis.