Es war eigentlich wie immer im Franken-Classico. Nach einem erneut spannenden Spiel gab es wie in der Hinrunde eine Punkteteilung. Auch diesmal sicherten sich die Kugelstädter das Remis durch das bessere Mannschaftsergebnis (3413:3367), während vier der sechs direkten Duelle an die Gäste aus Fürth gingen.
In einer insgesamt eher mäßigen Partie gab es bereits im ersten Spieldrittel auf beiden Seiten die Tagesbestleistungen. Der überragende Holger Hubert, einer der besten Spieler der gesamten Liga, spielte gewohnt souverän und ließ mit hervorragenden 629 dem Fürther Jens Maier (550 Kegel) keine Chance. Maier fand zunächst nur schwer ins Spiel, konnte sich zwar im weiteren Verlauf steigern, musste sich aber trotzdem mit 0:4 Sätzen geschlagen geben. Hubert dagegen sorgte mit dieser Tagesbestleistung bereits für eine deutliche Führung der Hausherren im Gesamtergebnis. Allerdings konnte sich der Viktorianer Sebastian Rüger bei 2:2 Sätzen dank 587:574 Kegeln gegen Manuel Büttner durchsetzen und so das Spiel aus Sicht der Gäste weiterhin offen halten. Die 587 Kegel von Rüger waren an diesem Tag auch schon die Bestleistung auf Fürther Seite.
Auch im Mittelabschnitt erwischten die Gastgeber den besseren Start. Andreas Ruhl ging gegen den Viktorianer Matthias Schnetz genauso in Führung wie Christopher Göbel gegen Benjamin Wölfing. Doch beide Fürther entwickelten enormen Kampfgeist, sicherten sich die Sätze zwei und drei und lagen vor der letzten Bahn jeweils mit 2:1 in Führung. Schnetz musste zwar den letzten Durchgang Ruhl überlassen, sicherte sich aber trotzdem bei 2:2 Satzpunkten mit 570:559 Kegeln den Mannschaftspunkt. Wölfing durfte dagegen den letzten Satz nicht verlieren, denn im Gesamtergebnis lag er zurück. Aber der Fürther zeigte sich nervenstark und gewann auch diesen. Bei 3:1 Satzpunkten lag er am Ende auch mit 553:551 Kegel knapp vorne. Im Gesamtergebnis führten die Schweinfurter aber immer noch 53 Kegel.
Wie in den beiden vorgehenden Spielabschnitten kamen die Schweinfurter auch im letzten Drittel wieder besser aus den Startlöchern. Schnell bauten Christoph Parente und Roland Peter die Führung im Gesamtergebnis weiter aus und nach zwei Sätzen schien auch das Duell Parente gegen den Fürther Routinier Thomas Wachtler bereits entschieden. Dagegen konnte der Viktorianer Dominik Gubitz gegen Peter ausgleichen und sogar mit 2:1 in Führung gehen. Auf der dritten Bahn schien sich auch im Duell Parente/Wachtler noch einmal eine Wende anzubahnen. Doch Wachtler musste schließlich den Satz mit einem Kegel dem Schweinfurter überlassen. Nun lag die Hoffnung der Fürther allein auf Gubitz, der mit dem Gewinn seines Punktes zumindest ein Unentschieden retten konnte. Das gelang ihm schließlich auch. Er musste zwar den Satzausgleich hinnehmen, behielt aber mit 552:540 Kegel die Oberhand. Wachtler konnte mit einem guten letzten Satz noch auf 1:3 (555:560 Kegel) verkürzen, was aber für den Spielausgang keine Bedeutung mehr hatte.