Die Oberpfalz ist derzeit kein gutes Pflaster für die Viktoria. Wie vor einer Woche in Weiden verlor man auch das zweite Auswärtsspiel in Folge bei FAF Hirschau deutlich mit 1:7. Entsprechend groß war nach der Partie die Enttäuschung der Fürther Kegler, zumal an diesem Tag deutlich mehr möglich gewesen wäre, denn die Hausherren boten genug Angriffsfläche.
Trotzdem wäre es den Dambacher fast gelungen ein nach zwei Spieldritteln so gut wie verlorenes Spiel noch zu drehen und zumindest einen Punkt aus der Oberpfalz mitzunehmen. Hirschau lag bereits deutlich mit 4:0 Mannschaftspunkten und 82 Kegeln im Gesamtergebnis in Front. Doch dann startete Viktoria’s Schlusspaar, bestehend aus den beiden Neuzugängen Florian Möhrlein und Jens Luger, eine fantastische Aufholjagd. Nach drei hervorragenden Sätzen (164, 164 und 153 Kegel) hatte Möhrlein seinen Punkt gegen Julian Stepan bereits sicher und auch Luger lag zu diesem Zeitpunkt mit 2:1 Sätzen in Führung. Der Rückstand im Gesamtergebnis war bis auf sechs Kegel geschmolzen. Es sah alles danach aus, als ob es noch zu einem Unentschieden reichen sollte. Dafür mussten beide Duelle gewonnen und noch sieben Kegel im Gesamtergebnis aufgeholt werden. Aber die tolle Aufholjagd wurde am Ende dann doch nicht belohnt. Möhrlein brauchte auf der letzten Bahn zu lange bis er seine Gasse fand und konnte gegen Stepan keinen Boden mehr gut machen. Mit 3,5:0,5 Sätzen und der Tagesbestleistung von 617:543 Kegeln sorgte er immerhin für den einzigen Mannschaftspunkt der Fürther, denn Luger musste sich schließlich Hautmann, der einen hervorragenden letzten Durchgang (166 Kegel) spielte, bei 2:2 Sätzen mit 565:591 Kegel geschlagen geben.
Den Grundstein für den Sieg hatten die Gastgeber trotz schwachen Beginns bereits im ersten Spieldrittel gelegt. Obwohl die beiden Fürther Dominik Gubitz und Benjamin Wölfing jeweils den ersten Satz für sich entscheiden konnten, fanden sie nie richtig zu ihrem Spiel. Dank des insgesamt enttäuschenden Auftritts der beiden Viktorianer war es für die Hirschauer Dominik Benaburger und Pavel Sreiber somit nicht allzu schwer mit jeweils 3:1 Sätzen die beiden Mannschaftspunkte zu verbuchen. Zudem erspielten sie einen Vorsprung von 69 Kegeln im Gesamtergebnis.
Die Hoffnung der Viktoria auf eine frühzeitige Wende lag dann auf Kapitän Matthias Schnetz und Jens Maier. Sie machten es auch deutlich besser als ihre Vorgänger. Doch am Ende gingen auch diese beiden Mannschaftspunkte an die Oberpfälzer. Schnetz musste sich bei ausgeglichenem Satzverhältnis knapp mit 566:571 Kegel dem Hirschauer Manuel Donhauser geschlagen geben. Maier unterlag Tobias Klingl mit 1,5:2,5 Sätzen und 578:586 Kegeln. So kam es nach zwei Spieldritteln zu dem bereits erwähnten fast aussichtslosen Rückstand der Dambacher.