Mit einem 6:2 Sieg beim hessischen Landespokalsieger KSC Frammersbach – Frammersbach liegt eigentlich noch in Bayern, sportlich ist es in Hessen beheimatet – zieht die Viktoria ins Viertelfinale des diesjährigen DKBC-Pokals ein. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie konnte sich der Bundesligist erst im letzten Spieldrittel entscheidend absetzen und auch das Mannschaftsergebnis mit 3359:3274 dann noch deutlich gestalten.
Die als heimstark bekannten Frammersbacher zeigten von Beginn an wenig Respekt vor dem Erstligisten und wollten den Heimvorteil für eine Überraschung nutzen. Nach ausgeglichenem Beginn im ersten Spieldrittel lagen die beiden Frammersbacher Felix Imhof gegen Fürth‘s Sebastian Rüger und Gabriel Peter gegen Melvin Rohn mit 2:1 in Führung. Vor allem Peter machte ein hervorragendes Spiel und lag trotz Rohn’s starker zweiter Bahn mit 162 Kegel bereits mit 28 Kegel im Gesamtergebnis vorne. Peter setzte dann selbst noch mal 161 Kegel drauf und sicherte unter großem Jubel der eigenen Fans mit 3:1 Satzpunkten und der Tagesbestleistung von 600:559 Kegel den ersten Mannschaftspunkt für die Hausherren. Im zweiten Duell versuchte Fürth durch die Einwechslung von Michael Schobert für Rüger den Punkt noch zu retten, was letztendlich auch gelang. Schobert spielte gute 151 Kegel und gewann bei 2:2 Sätzen mit 542:537 Kegeln den Punkt für die Viktoria.
Im Mittelabschnitt sollten nun die Viktorianer Matthias Schnetz und Bernd Klein für eine Vorentscheidung sorgen. Klein hatte seinen Gegenspieler Kevin Laubach mit Ausnahme einer kleinen Schwächephase im zweiten Satz auch sicher im Griff und siegte mit 3,5:0,5 Satzpunkten und 572:529 Kegeln. Schwerer tat sich dagegen Schnetz gegen Christian Pfister. Nach einem Durchhänger zu Beginn der zweiten Bahn kämpfte er sich zwar wieder ins Spiel zurück, musste sich aber am Ende bei 2:2 Sätzen knapp mit 552:554 Kegeln geschlagen geben. Somit war bei 2:2 Mannschaftspunkten und einer knappen Führung mit fünf Kegeln für Fürth vor dem Schlussdrittel der Ausgang der Begegnung noch völlig offen.
Die Fürther Jens Maier und Christian Robold wollten nun für eine schnelle Entscheidung sorgen. Da Maier mit einer starken ersten Bahn gegen den Frammersbacher René Appel deutlich in Führung ging und auch Robold mit etwas Glück den ersten Satz gegen Stefan Stehle für sich entscheiden konnte, sah es auch danach aus. Doch die Hausherren steckten nicht auf. Beide kamen noch einmal ins Spiel zurück und gewannen den zweiten Satz. Erst im dritten Durchgang konnten sich Maier und Robold deutlich absetzen. Sie lagen nun jeweils mit 2:1 Sätzen vorne und hatten die Führung im Gesamtergebnis auf 60 Kegel ausgebaut. Der Widerstand der Gastgeber schien nun gebrochen, was sich auch im letzten Satz bestätigte. Maier siegte gegen Appel mit 3:1 Sätzen und 564:519 Kegeln und Robold ebenfalls mit 3:1 Sätzen bei 570:535 Kegeln gegen Stehle.