Auch zum Jahresausklang gab es für die Viktoria kein Erfolgserlebnis. Beim Tabellendritten Rot-Weiß Hirschau unterlagen die Dambacher mit 2:6. Die Gesamtkegelzahl von 3372:3492 zu Gunsten der Oberpfälzer lässt bei der Viktoria leider noch keine Trendwende erkennen. Somit gehen die Fürther als Tabellenachter der 2. Bundesliga Nord/Mitte in die Weihnachtspause.
Mit einer ähnlichen Aufstellung wie in der Vorsaison, als man nach starker Leistung bei den damals zuhause noch ungeschlagenen Hirschauern einen Überraschungssieg landete, wollten die Fürther auch diesmal erfolgreich sein. Die Aufgabe des Starttrios – die Partie wurde über sechs Bahnen ausgetragen – Thomas Wachtler, Matthias Schnetz und Florian Möhrlein war es somit, die Hausherren von Beginn an unter Druck zu setzen. Das gelang zunächst auch ganz gut. Schnetz und Möhrlein gewannen den ersten Satz. Nur Wachtler, der sich bereits im ersten Durchgang eine Verletzung zuzog, musste diesen seinem Gegenspieler Michael Oettl überlassen. Auf der zweiten Bahn zwang die Verletzung Wachtler dann endgültig zur Aufgabe. Der eingewechselte Oliver Schneider mühte sich zwar redlich, konnte aber nicht verhindern, dass der Punkt mit 3:1 Sätzen und 583:513 Kegel an den Hirschauer Oettl ging.
Was machten die beiden anderen Viktorianer? Bei Matthias Schnetz und seinem Kontrahenten Daniel Rösch stand es nach drei Sätzen unentschieden (1,5:1,5). Doch auf der letzten Bahn konnte Schnetz im Abräumen seinem Gegner leider nicht mehr folgen und musste sich schließlich mit 1,5:2,5 und 578:605 Kegel geschlagen geben. So brachte nur Florian Möhrlein seinen Punkt durch. Mit 3:1 Sätzen und der Tagesbestleistung von 607:558 Kegel gewann er gegen Hirschaus Kapitän Bastian Baumer den Mannschaftspunkt.
Trotz des Rückstandes war die Lage für die Viktoria noch nicht hoffnungslos, denn auch in der zweiten Spielhälfte traten die Gastgeber bei weitem nicht so überzeugend wie in ihren letzten Heimspielen auf. Aber wie schon so oft in dieser Saison konnten die Dambacher auch diesmal wieder kein Kapital daraus schlagen. Nur noch Dominik Gubitz konnte einen Punkt für die Gäste verbuchen. Obwohl er gegen Alexander Held zunächst mit 0:2 zurück lag, gelang ihm durch zwei starke Durchgänge noch der Ausgleich. Mit 600:569 Kegel sicherte er sich den Mannschaftspunkt. Durchaus punkten hätte bei seinem ersten Zweitligaeinsatz in dieser Saison auch der Fürther Anton Hoffmann können. Doch er unterlag dem Hirschauer Jürgen Wenzl mit 1:3 Sätzen und 545:570 Kegel. Dagegen hatte Fürths Benjamin Wölfing gegen Patrick Krieger, dem derzeit stärksten Hirschauer Spieler, nicht den Hauch einer Chance. Deutlich mit 4:0 Sätzen und 607:529 Kegel ging dieser Punkt an die Hausherren.
Nach dieser erneuten Niederlage dürfte allen bei der Viktoria klar sein, dass es noch einem harten Stück Arbeit bedarf, will man auch in der kommenden Saison in der zweiten Bundesliga spielen.