Auf fremden Bahnen kommen die Bundesligakegler von Viktoria Fürth in dieser Saison einfach nicht auf die Beine. Auch beim SKC Nibelungen Lorsch gab es für die Dambacher eine 1:7-Klatsche. Wie deutlich auch dieses Mal wieder der Leistungsunterschied war, belegt das Mannschaftsergebnis von 3417:3620 zu Gunsten der Gastgeber.
Nach den zuletzt in den Heimspielen gegen Bamberg und Schwabsberg gezeigten Leistungen fuhren die Fürther eigentlich guten Mutes nach Hessen, doch von Beginn an beherrschten die Hausherren die Partie. Die Lorscher Frank Gutschalk und Jurek Osinski ließen im ersten Satz den Viktorianern Matthias Schnetz und Dominik Gubitz keine Chance. Gubitz fand auf der Lorscher Anlage nie so richtig zu seinem Spiel und unterlag Osinski, dem Tagesbesten, letztendlich deutlich mit 0:4 Satzpunkten und 533:637 Kegel. Besser sah es dagegen bei Schnetz aus. Mit einem starken zweiten Satz gelang ihm der Ausgleich. Doch leider verlor er auf der dritten Bahn gegenüber Gutschalk (127:173 Kegel) zu viel an Boden, so dass er am Ende trotz 2:2 Sätzen im Gesamtergebnis mit 589:613 unterlag.
Im Mittelabschnitt lag es nun an Bernd Klein und Christian Robold noch einmal für eine Wende zu sorgen. Klein konnte zunächst auch gegen Thorsten Gutschalk mit 2:0 Sätzen in Führung gehen, während Robold dem Lorscher Holger Walter von Anfang an hinterher lief. Robold hatte zwar immer wieder die Chance auf einen Satzgewinn, musste sich am Ende aber Walter, obwohl der sichtlich mit seinem Spiel auch nicht immer zufrieden war, deutlich mit 0:4 Sätzen und 545:588 Kegeln geschlagen geben. Aber auch Klein verspielte noch seine Führung. Während Thorsten Gutschalk immer stärker wurde, baute Klein im dritten und vierten Satz deutlich ab. Bei 2:2 Sätzen holte sich Gutschalk mit 618:570 Kegel auch diesen Mannschaftspunkt. Mit 4:0 Mannschaftspunkten und einem Plus von 219 Kegeln für die „Nibelungen“ war die Partie zu diesem Zeitpunkt endgültig entschieden.
Im Schlussdrittel nutzte zumindest der Fürther Sebastian Rüger nun die Chance ohne Druck spielen zu können. Mit einer von der ersten bis zur letzten Kugel konzentriert gespielten starken Vorstellung belohnte er sich selbst mit neuer persönlicher Bestleistung und seinem ersten 600er. Mit 3:1 Satzpunkten und 615:586 Kegeln sorgte er gegen den Lorscher Mannschaftsführer Jochen Steinhauer für den einzigen Mannschaftspunkt der Viktoria. Es war gleichzeitig der erste(!) Mannschaftspunkt in der Fremde in dieser Saison für den Fürther Bundesligisten. Fast wäre dem Viktorianer Michael Schobert sogar noch ein zweiter Punkt gelungen. Nach einem 0:2 Rückstand gegen Michael Straub kämpfte er sich wieder zurück und konnte noch ausgleichen. Leider unterlag er im Gesamtergebnis mit 565:578 Kegeln.