Nach einer schwachen Vorstellung musste sich die Viktoria bei der Bundesligareserve von Victoria Bamberg deutlich mit 2:6 geschlagen geben und sind damit wieder mittendrin im Abstiegskampf der 2. Bundesliga Nord/Mitte. Wie chancenlos die Dambacher an diesem Tag waren spiegelt sich auch im Mannschaftsergebnis von 3248:3408 wider.
Eigentlich sind die Fürther nach ihrem Punktgewinn in Schweinfurt mit viel Selbstvertrauen nach Bamberg gefahren, doch von der ersten Kugel an dominierten die Hausherren die Partie. Dabei setzten die Bamberger in der ersten Spielhälfte (die Partie wurde über sechs Bahnen ausgetragen) neben ihrem Trainer und früheren ungarischen Weltklassekegler Bela Csanyi mit Miroslav Jelinek einen Spieler aus der ersten Mannschaft ein. Damit zeigten die Domstädter schon wie wichtig auch für sie dieses Spiel war. Csanyi begann mit 156 und 155 sehr stark und ging gegen den Fürther Sebastian Rüger mit 2:0 in Führung. Doch Rüger steckte nicht auf und konnte am Ende noch zum 2:2 ausgleichen. Leider fehlten im letztendlich mit 557:565 ein paar Kegel im Gesamtergebnis. Der Fürther Jens Maier hatte es mit Jelinek zu tun. Trotz einer guten Leistung (561 Kegel) konnte der Fürther eine 0:4 Niederlage nicht verhindern. Jelinek erzielte mit 611 Kegeln erwartungsgemäß auch die Tagesbestleistung. Auf deutlich niedrigerem Niveau entwickelte sich das Duell zwischen dem Bamberger Christopher Wittke und Benjamin Wölfing. Wölfing konnte zunächst die ihm gebotenen Chancen nicht nutzen und lag mit 0:2 Sätzen zurück. Doch der Fürther kämpfte weiter und sicherte sich noch den Mannschaftspunkt. Bei 2:2 Satzpunkten behielt er am Ende mit 530:521 Kegel die Oberhand. Noch war somit die Lage für die Gäste aus Fürth nicht hoffnungslos. Bamberg führte mit 2:1 Mannschaftspunkten und 49 Kegeln im Gesamtergebnis.
Aber zu Beginn der zweiten Spielhälfte bauten die Gastgeber dank teilweise desolaten Vorstellungen der Fürther ihre Führung deutlich aus. Der ehemalige U18-Weltmeister Dominik Kunze, der auch schon einige Erstliga-Erfahrung vorweisen kann, sicherte sich trotz schwachen Beginns gegen den völlig neben sich stehenden Fürther Dominik Gubitz den ersten Satz (121:105). Beide konnten sich im weiteren Verlauf steigern, aber gefährden konnte Gubitz den Bamberger nicht mehr. Kunze gewann schließlich mit 3:1 Sätzen und 560:508 Kegeln. Auch Fürth’s Routinier Thomas Wachtler hatte gegen den Bamberger Dominik Teufel keine Chance. Bereits im ersten Satz verlor er mehr als 50 Kegel. Teufel sicherte sich schließlich souverän mit 4:0 Satzpunkten und starken 604:506 Kegeln den Mannschaftspunkt. Einzig und allein Fürth’s Kapitän Matthias Schnetz sorgte im zweiten Spielabschnitt für einen Lichtblick. Er begann mit starken 155 und 163 Kegeln und sorgte am Ende mit 3:1 Satzpunkten und 586:547 Kegeln gegen den Bamberger Werner Fritzmann für den zweiten Mannschaftspunkt der Gäste.
Da neben Bamberg auch die Konkurrenten aus Mutterstadt und Partenstein/Rechtenbach gepunktet haben, sind die Dambacher nun punktgleich mit dem Tabellenvorletzten.