Nach 2 Siegen in Folge mussten wir leider gegen Spitze Langenzenn eine Auswärtsniederlage mit 3:5 Mannschaftspunkten hinnehmen.
Gegen den noch sieglosen Tabellenletzten und letztes Jahr fast abgestiegenen Lokalrivalen konnten wir leider nicht in Bestbesetzung antreten da wir Jens Meier – den bisher schnittbesten Spieler der diesjährigen BOL-Saison – an unsere 1. Mannschaft abgeben mussten. (Glückwunsch an Jens zu tollen 581 Kegeln und der 1. Mannschaft zum tollen Auswärtssieg in Mainz!)
Zum Start schickten wir Timo und Flo ins Rennen. Timo fand leider nie wirklich zu seinem Spiel und verlor glatt mit 0,5 zu 3,5 Satzpunkten und 502 Kegel gegen den stark aufspielenden Rainer Peter. Flo spielte eine ordentliche Partie – allerdings merkte man ihm deutlich an, dass er aufgrund einer Fußverletzung gehandicapt war, ansonsten hätte er sicherlich noch die ein oder andere Schippe drauflegen können und das Duell gegen unseren ehemaligen Mannschaftskameraden Andy wäre deutlicher ausgefallen. Mit 536 Kegeln holte er sich ganz knapp den Mannschaftspunkt mit 1 Kegel und 2:2 Satzpunkten gegen einen auf der letzten Bahn eingebrochenen Andy.
In der Mittelpaarung ein ähnliches Bild – Kevin fand trotz seiner in den letzten Wochen überzeugenden Spiele und guter Form leider nicht zu einem konstanten Spiel. Nach 2 Satzverlusten und 239 Kegel wechselten wir Lars Schuster ein, um nochmal was zu versuchen. Aber auch bei Lars lief es mit 242 nicht besser, wir mussten diesen Punkt abgeben. Schade, denn gerade gegen den schlechtesten Spitze-Spieler Winfried Hahner an diesem Tag konnten wir den Punkt leider nicht holen – da wäre mehr drin gewesen.
Bei Werner lief es dagegen besser – er gewann den 1. Satz souverän mit 150 Kegeln. Allerdings wurde sein Gegner Bülent Özcan immer Besser und legte 2 tolle Bahnen nach, somit stand es nach 3 Sätzen – 2:1 für Bülent und 50 Kegeln Vorsprung. Eigentlich war zu diesem Zeitpunkt dieses Duell schon so gut wie vorentschieden (und damit auch die gesamt Partie), aber was jetzt folgte war eine fantastische Leistung von Werner. Er spielte im letzten Durchgang tolle 172 Kegel und brachte Bülent damit so unter Druck das er am Ende noch mit 2:2 und sehr guten 578 Kegeln seinen Mannschaftspunkt holte. Trotz des hohen Rückstandes von 87 Kegeln war aufgrund des Zwischenstandes von 2:2 ein Unentschieden noch möglich und realistisch.
Oli und ich kamen auf der 1. Bahn leider nicht gut in die Partie und wir mussten beide unsere Sätze abgeben. Im 2. Satz steigerten wir uns dann deutlich und wir beide konnten diesen Satz gewinnen. Es stand somit bei beiden Duellen 1:1 und ich hatte nur 5 Kegel Rückstand – Oli 11. Somit war alles noch drin. Oli wurde dann etwas besser und gewann dann sein Match mit 2,5 – 1,5 und 525 Kegel. Der 3. Satz in meinem Duell ging dann wieder an den in den letzten Jahren besten Spitze-Spiel Dieter Rupprecht – die Führung baute er auf 19 Kegel aus. Aber das Spiel blieb weiterhin spannend und noch war die Hoffnung auf ein 4:4 noch nicht verloren, da es nach den 15 Wurf in die Vollen nur noch 7 Kegel Rückstand waren. Dieter allerdings zeigte dann sein an diesem Tag sehr gutes Abräumspiel (insgesamt 0 Fehler) und siegte nach tollem Kampf mit 560 – 539 Kegeln.
Somit stand am Ende eine knappe 5:3 Niederlage die aufgrund von 100 Kegel Differenz (2 Mannschaftspunkte) nicht unverdient für die Spitze war – allerdings war das Spiel bis zum Schluss spannend und auch ein 4:4 möglich gewesen. Man hat wieder mal gesehen warum das 120-Wurf-Spiel viel spannender und attraktiver für Spieler und Zuschauer ist.
Jetzt heißt es „Kopf hoch“ und die Niederlage schnell abhaken und es gilt die 14tägige Spielpause fürs Training gut zu nutzen damit wir bei unserem nächsten Heimspiel gegen Großschwarzenlohe wieder als Sieger von der Bahn gehen.
Kapitän Ingo