Die Viktoria wartet weiter auf den ersten Punktgewinn in dieser Saison. Auch im Auswärtsspiel bei der TSG Kaiserslautern mussten sich die Dambacher mit 2:6 geschlagen geben. Die Leistungskurve ist zwar ansteigend, wie man am Mannschaftsergebnis (3554:3644) erkennen kann, aber Mannschaftskapitän Matthias Schnetz musste feststellen, dass immer noch Sand im Getriebe ist. „Unser Spiel ist immer noch zu sehr verkrampft“, lautete sein Fazit nach der Partie.
Auch die Formkurve beim Kapitän selbst zeigt nach oben. Dank drei starker Bahnen sicherte er mit 2:2 Sätzen und 593:576 Kegel gegen Stefan Reinle den ersten Mannschaftspunkt für sein Team. In einem schwächeren letzten Durchgang ließ er leider noch ein paar Kegel fürs Mannschaftsergebnis liegen. Dagegen lag Fürth’s Jens Maier auf Grund eines schwachen Abräumspiels gegen Lauterns Pascal Nikiel schnell mit 0:2 zurück. Er kämpfte sich zwar wieder ins Spiel zurück und konnte auch noch zum 2:2 ausgleichen, doch im Gesamtergebnis fehlten ihm am Ende fünf Kegel (570:574) zum Sieg.
Im zweiten Spieldrittel erwischten die Gastgeber den besseren Start. Viktoria’s Dominik Gubitz konnte dann aber eine Schwächephase von Andreas Nikiel im zweiten Satz nutzen und das Duell zu seinen Gunsten drehen. Nikiel erholte sich dann aber wieder und setzte sich dank eines starken dritten und vierten Durchgangs schließlich gegen den ebenfalls gut spielenden Gubitz mit 3:1 Satzpunkten und 618:606 Kegel durch. Noch stärker agierte bei den Gastgebern Christian Engel. Er ließ dem keineswegs enttäuschenden Fürther Jens Luger keine Chance und holte mit 4:0 Sätzen und 627:574 Kegel den dritten Punkt für die Hausherren.
Bei einem 1:3 Rückstand und einem Minus von 52 Kegeln war die Aufgabe, zumindest noch einen Punkt mit nach Fürth zu nehmen, für die beiden Fürther Schlussstarter Thomas Wachtler und Florian Möhrlein schon enorm schwer. Im Duell der beiden U23-Nationalspieler verschlief Möhrlein gegen Lauterns Pascal Kappler den ersten Durchgang völlig. Trotz einer enormen Steigerung im weiteren Spielverlauf, die ihn mit 607 Kegel sogar noch zum besten Viktorianer an diesem Tag machte, musste er sich Kappler mit 1:3 Sätzen geschlagen geben. Kappler sorgte auf seiner letzten Bahn mit 188 Kegel seinerseits für das Highlight in dieser Partie und wurde mit ausgezeichneten 655 Kegel zum Spieler des Tages. Immerhin sorgte Routinier Thomas Wachtler für den zweiten Mannschaftspunkt der Dambacher. Trotz einer Verletzung kämpfte er bis zur letzten Kugel und behielt schließlich in einem packenden Duell gegen Sebastian Peter bei 2:2 Sätzen mit starken 604:594 Kegel die Oberhand.
Trotz der Auswärtsniederlage stimmt der Aufwärtstrend Kapitän Schnetz positiv: „Auf der heutigen Leistung können wir aufbauen. Wir haben nicht schlecht gespielt. Fürs kommende Heimspiel müssen wir allerdings noch lockerer werden, um dann endlich die ersten Punkte einzufahren.“