Böse unter die Räder kam die Viktoria beim TSV Breitengüßbach. Nach einer indiskutablen Leistung mussten sich die Fürther beim aktuellen Tabellenführer der 2. Bundesliga Nord/Mitte mit 1:7 geschlagen geben. Wie chancenlos an diesem Tag der Erstligaabsteiger war, zeigt auch das Gesamtergebnis von 3246:3475.
„Wenn wir hier eine Chance haben wollen, müssen wir den Gegner von der ersten Kugel an unter Druck setzen“, lautete die Vorgabe des Fürther Kapitäns Matthias Schnetz vor der Partie. Doch leider konnten die beiden Startspieler der Viktoria, Sebastian Rüger und Anton Hoffmann, das nicht wie gefordert umsetzen. Rüger konnte zwar eine Schwächephase seines Gegenspielers Markus Löhnert zum zwischenzeitlichen Satzausgleich nutzen, verlor aber im weiteren Spielverlauf den Faden und unterlag Löhnert schließlich mit 1:3 Satzpunkten und 524:569 Kegeln. Der Viktorianer Hoffmann fand überhaupt nicht zu seinem Spiel und wurde im zweiten Durchgang durch Werner Dietz ersetzt. Trotz einer guten Leistung konnte auch er die deutliche Niederlage mit 0,5:3,5 Satzpunkten und 536:608 Kegeln gegen den Tagesbesten Zoltan Hergeth nicht verhindern. Damit war bereits eine Vorentscheidung gefallen, denn die Hausherren führten nicht nur mit 2:0 Mannschaftspunkten, sondern hatten auch bereits ein Plus von 117 Kegeln.
Im Mittelabschnitt gab es dann zumindest einen Lichtblick auf Fürther Seite. Kapitän Matthias Schnetz spielte drei starke Bahnen und sorgte somit gegen Christoph Kaiser mit 3:1 Satzpunkten und 591:572 Kegeln für den einzigen Mannschaftspunkt der Viktoria. Dagegen war Routinier Thomas Wachtler gegen den Breiten-güßbacher Mario Nüßlein völlig chancenlos. Wachtler musste von Beginn an hinterherlaufen und unterlag schließlich mit 0:4 Satzpunkten und 542:603 Kegeln. Die Hausherren hatten somit neben einer 3:1 Führung den Vorsprung im Gesamtergebnis auf 159 Kegel ausgebaut. Damit war die Partie praktisch schon entschieden.
Auch die beiden Fürther Schlussspieler Dominik Gubitz und Benjamin Wölfing konnten keine Ergebniskosmetik mehr betreiben. Obwohl Gubitz gegen Christian Wilke in Führung ging, brachte er keine Ruhe in sein Spiel und verlor schließlich mit 1:3 Satzpunkten und 531:574 Kegeln. Wölfing gelang ebenfalls nicht all zu viel und unterlag seinem Gegner Tobias Stark mit 1:3 Sätzen und 522:549 Kegeln.
Das hatten sich die Dambacher sicher anders vorgestellt. Entsprechend war nach dem Spiel die Enttäuschung über die eigene Leistung ihren Gesichtern anzusehen.