Die Viktoria war bei der 1:7-Klatsche beim Tabellenletzten TSV Schott Mainz chancenlos. Kapitän Jens Maier musste nach der Partie eingestehen, dass man beim Tabellenschlusslicht keine Chance hatte: „Wir bekamen heute in keiner Phase Zugriff auf das Spiel und haben am Ende auch in dieser Deutlichkeit verdient verloren.“
Die Viktoria wollte erneut, wie im Heimspiel gegen Kaiserslautern, mit ihren vermeintlich stärksten Akteuren, Florian Möhrlein und Matthias Schnetz, den Gegner von Beginn an unter Druck setzen. Doch das gelang diesmal überhaupt nicht. Möhrlein kämpfte mehr mit der Bahn und sich als mit seinem Gegenspieler, den er recht schnell ziehen lassen musste. Letztendlich unterlag er dem Mainzer Martin Müller deutlich mit 1:3 Sätzen und 533:563 Kegel. Matthias Schnetz konnte sein Duell gegen Stefan Wenig zumindest bis zum Schluss offen gestalten. Doch das bessere Finale hatte der Mainzer auf seiner Seite und sicherte mit 3:1 Sätzen und 559:548 Kegel auch den zweiten Mannschaftspunkt für die Hausherren.
Im Mittelabschnitt bauten die Gastgeber schnell die Führung weiter aus. Erst auf der dritten Bahn kam bei den Fürthern noch einmal kurzzeitig Hoffnung auf. Thomas Wachtler und Oliver Schneider verkürzten mit ihrem besten Durchgang den Rückstand deutlich. Diese Hoffnung war aber nur von kurzer Dauer. Mainz konterte sofort und selbst Schneider, der drauf und dran war für den ersten Mannschaftspunkt der Viktoria zu sorgen, verspielte diesen auf den letzten Würfen. Schließlich unterlag er mit1:3 Sätzen trotz des besseren Ergebnisses von 531:521 Kegel dem Mainzer Jürgen Winter. Wachtler musste sich Erik Scholz deutlich mit 1:3 Sätzen und 537:583 Kegel geschlagen geben. Somit war die Partie bereits entschieden und die Mainzer konnten, wie es einer ihrer Spieler nach dem Spiel formulierte, so entspannt wie noch nie in der zweiten Bundesliga in das letzte Spieldrittel gehen.
Hier sorgte der Viktorianer Jens Maier zumindest für ein wenig Ergebniskosmetik. Mit 3:1 Sätzen und 566:536 Kegel holte er den einzigen Mannschaftspunkt für die Franken. Dagegen war Fürths Anton Hoffmann gegen den Tagesbesten Stephan Gerhard völlig chancenlos und unterlag mit 0:4 Sätzen und 540:599 Kegel mehr als deutlich.
Die Viktoria muss nun die anstehende spielfreie Woche nutzen, um für das letzte Saisondrittel neue Kräfte zu mobilisieren und eine dringend nötige Leistungssteigerung zu erreichen.