Spielern und Fans der Viktoria war nach dem Spiel deutlich anzumerken wie groß die Erleichterung war, dass die nun schon über acht Monate anhaltende Niederlagenserie endlich beendet wurde.
„Das fühlt sich richtig gut an endlich wieder einmal nach einem Spiel als Sieger von der Bahn zu gehen“, ließ nach dem Spiel Benjamin Wölfing seinen Gefühlen freien Lauf. Auch wenn er an diesem Tag mit seiner eigenen Leistung nicht zufrieden sein konnte, überragte am Ende das so lange ersehnte Erfolgserlebnis der Mannschaft alles. Ein paar Minuten vorher hatten Viktoria’s Youngster Jens Luger, der erneut mit einer starken Leistung (600 Kegel) überzeugen konnte, und der für Oliver Schneider in einer schwierigen Phase des Spiels eingewechselte Ingo Kammerer den ersten Pflichtspielsieg nach langer Durststrecke unter Dach und Fach gebracht.
In einem jederzeit spannenden und phasenweise auch hochklassigen Bayernligaspiel zwangen die Dambacher den als Tabellenführer angereisten BC Schretzheim mit 5:3 (3537:3520 Kegel) in die Knie. Angeführt von einem überragend spielenden Kapitän Jens Maier, der mit 648 Kegel nicht nur einen neuen Bahnrekord spielte und sein Team zusammen mit Thomas Wachtler, der den dritten Fürther 600er beisteuerte, in Führung brachte, sondern auch sonst an diesem Tag nicht viel falsch machte. Auch seine zwei vorgenommenen Auswechslungen kamen zum richtigen Zeitpunkt und verhinderten, dass das Spiel endgültig auf die Seite der Gäste kippte. Denn die Schwaben steckten nie auf und lagen nach einem starken Mitteldrittel zwischenzeitlich sogar in Führung. Sie hatten mit Startspieler Dennis Zohner (636 Kegel) und Alexander Krebs (626 Kegel) im Mittelabschnitt ebenfalls zwei starke 600er im Team.
Nach dem Spiel machte Maier deutlich, wie groß nun die Erleichterung der Mannschaft ist, nachdem sie endlich diese lange Negativserie beenden konnte: „Der Sieg war unheimlich wichtig für uns, denn je länger so eine negative Serie anhält, umso mehr zweifelst du an dir selbst. Von Woche zu Woche, von Niederlage zu Niederlage wächst der Druck auf die Mannschaft. Endlich konnten wir die guten Trainingseindrücke auch im Spiel umsetzen.“