Die Viktoria startet nach dem Pokalaus auch in die neue Saison mit einer Niederlage. Auf der neuen Anlage in der Dambach-Arena mussten sie sich Gut Holz Zeil, dem letztjährigen Dritten der Bayernliga, mit 2:6 geschlagen geben.
Neue Bahn, altes Leid, so könnte man den Saisonstart der Viktoria kurz zusammenfassen. Seit nunmehr acht(!) Monaten warten die Fans der Fürther auf einen Pflichtspielsieg ihrer Mannschaft. Den Letzten gab es zu Jahresbeginn im Zweitligaheimspiel gegen Kaiserslautern. Dabei wäre so ein Erfolgserlebnis für das Team um Kapitän Jens Maier so wichtig. Einsatz und Willen ist mit Sicherheit da, aber es fehlt einigen Spielern derzeit einfach an der nötigen Lockerheit, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Vor allem die Spieler mit jahrelanger Bundesligaerfahrung, die die Mannschaft führen sollten, kämpfen mehr mit sich selbst und sind ein gutes Stück von ihrem wahren Leistungsvermögen entfernt.
So waren es auch bei der Auftaktniederlage ausgerechnet Youngster Jens Luger und der neu als Stammspieler ins Team gerückte Oliver Schneider, die im Mittelabschnitt nach einem 0:2 Rückstand aus der Startpaarung noch einmal für Hoffnung auf einen Punktgewinn sorgten. Luger lieferte sich mit dem Zeiler Holger Jahn ein Duell auf hohem Niveau. Leider musste er sich am Ende bei 2:2 Satzpunkten trotz hervorragender 627 Kegel den Mannschaftspunkt mit seinem Kontrahenten teilen, der auf die gleiche Kegelzahl kam. Ebenso erging es dem Viktorianer Schneider, der letztendlich mit 582 Kegel bei 2:2 Satzpunkten das gleiche Ergebnis wie sein Gegenspieler Bastian Hopp erzielte.
Im Schlussabschnitt konnte Thomas Wachtler zwar noch für den zweiten Fürther Mannschaftspunkt sorgen, aber der Sieg der Gäste geriet nicht mehr in Gefahr, zumal der Zeiler Marco Endres starke 600 Kegel erzielte. Damit war er an diesem Tag neben Startspieler Olaf Pfaller (617) und Holger Jahn der dritte Gästeakteur, der die 600er Marke knackte. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Gäste auf der neuen Fürther Kegelbahn durchaus gut zurechtkommen und es für die Viktoria noch keinen Heimvorteil gibt.