Die Viktoria kann doch noch gewinnen. In einer lange Zeit spannenden Partie siegt man schließlich gegen den Baur SV Burgkunstadt mit 5:3.
Eine Unsportlichkeit eines Gästeakteurs brachte vor der letzten Bahn die Hausherren endgültig auf die Siegerstraße. „Sowas habe ich in meinen fast 40 Jahren als Spieler und Funktionär im Kegelsport noch nicht erlebt“, kommentierte Fürth’s Vorsitzender Uwe Fleischmann die Aktion des Burgkunstädter Peter Zapf und die daraus resultierende Entscheidung des Schiedsrichters. „Warum sich Zapf dazu hinreißen hat lassen, weiß wohl nur er selbst.“ Nach seinem dritten Durchgang zeigte Zapf in Richtung der hinter der Bahn sitzenden Fürther Spieler den „berühmten“ Mittelfinger. Daraufhin verwies ihn der Schiedsrichter mit der roten Karte wegen grober Unsportlichkeit von der Bahn. Da die Gäste ihren einzigen gemeldeten Ersatzspieler zu diesem Zeitpunkt bereits eingewechselt hatten, konnten sie ihr Team nicht mehr ergänzen. Dadurch konnte die Viktoria ihre Führung natürlich weiter ausbauen und am Ende den Sieg sicher nach Hause spielen.
Vorher wechselten Licht und Schatten bei der Viktoria auch diesmal wieder in gewohnter Weise. Die Startpaarung mit dem Tagesbesten Ingo Kammerer (612 Kegel) und dem wieder genesenen Thomas Wachtler sorgte für eine beruhigende 2:0 Führung. Doch im Mittelabschnitt drehten die Oberfranken das Spiel und konnten zum 2:2 ausgleichen. Im Schlussdrittel erwischten dann die Dambacher zwar den besseren Start, aber bis zu der bereits erwähnten Kurzschlussreaktion des Gästespielers war die Begegnung noch nicht entschieden.