Viktoria Fürth wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Im fränkischen Derby gegen den ebenfalls noch sieglosen ESV Schweinfurt reichte es auch nur zu einem 4:4-Unentschieden. Durch das bessere Mannschaftsergebnis von 3462:3428 Kegel sicherten sich die Unterfranken einen verdienten Punkt.
Zum ersten Mal in dieser Saison gelang es der Viktoria in Führung zu gehen. Das neuformierte Startduo Bernd Klein und Patrick Scholler sicherte sich beide Mannschaftspunkte. Allerdings musste dabei Klein nach einem 1:2 Satzrückstand gegen den Schweinfurter Christoph Parente bis zur letzten Kugel um den Punkt zittern. Schließlich behielt er bei 2:2 Satzpunkten mit 579:574 Kegel die Oberhand. Scholler ging gegen Markus Krug mit 2:0 in Führung. Nach Verlust des dritten Satzes sicherte er sich mit einem starken Schlussdurchgang den Mannschaftspunkt. Mit 3:1 Sätzen und 595:570 Kegel war er am Ende sogar bester Fürther an diesem Tag.
Im Mittelabschnitt kippte das Spiel dann aber ganz schnell in die andere Richtung. Die beiden Schweinfurter Christian Rennert und Daniel Eberlein konnten gegen die Viktorianer Michael Schobert und Christian Robold die beiden ersten Sätze für sich verbuchen. Im dritten Durchgang musste Schobert auch noch wegen gesundheitlicher Probleme ausgewechselt werden. Doch Ersatzspieler Dominik Gubitz fand schnell ins Spiel, gewann gegen Rennert den dritten Satz und ließ bei den Gastgebern wieder Hoffnung aufkommen. Dagegen war das zweite Duell nach einem schwachen Durchgang von Robold bereits endgültig zu Gunsten der Gäste entschieden. Für Robold brachten die Fürther nun Andreas Kreuzer ins Spiel. Er gewann zwar den letzten Satz, den Schweinfurter Punktgewinn konnte er bei 1:3 Sätzen und 528:585 Kegel aber auch nicht mehr verhindern.
Auch Gubitz musste dem überragend spielenden Rennert den letzten Satz überlassen, der mit 3:1 Satzpunkten und der Tagesbestleistung von 626 Kegeln für den Ausgleich sorgte. Allerdings lagen die Unterfranken im Gesamtergebnis bereits mit 62 Kegeln in Front.
Auch im Schlussdrittel erwischten die Gäste den besseren Start und bauten die Führung zunächst weiter aus. Doch die beiden Fürther Schlussspieler Jens Maier und Sebastian Rüger kämpften sich noch einmal ins Spiel zurück. Vor dem letzten Satz war die Chance zumindest auf ein Unentschieden wieder da. Kurz vor Ende war sogar wieder ein Sieg im Bereich des Möglichen. Maier gelang gegen seinen Konkurrenten Holger Hubert nach gutem Spiel schließlich der Satzausgleich und mit 584:566 Kegel holte er einen weiteren Punkt für die Hausherren. Auch Rüger sicherte sich mit 3:1 Satzpunkten und 553:541 Kegel gegen Christopher Göbel den Mannschaftspunkt. Aber die Fürther konnten in der Schlussphase durch einige Fehlwürfe und schlechte Anwürfe die Unterfranken im Gesamtergebnis nicht mehr gefährden, so dass sich beide Teams mit einer Punkteteilung zufrieden geben mussten.