Das war’s dann vorerst mal mit Bundesligakegeln in Fürth. Nach acht Jahren Bundesligazugehörigkeit steigt die Viktoria in die Bayernliga ab. Dass dieser Abstieg nach den in dieser Saison gezeigten Leistungen berechtigt ist, unterstrichen die Dambacher auch in ihrem letzten Spiel noch einmal. Wie schon in den letzten Wochen und Monaten unterlagen sie nach einer erneut enttäuschenden Leistung dem bereits vor der Partie feststehenden Meister FEB Amberg mit 2:6. Mit einem Mannschaftsergebnis von 3294:3436 kann man in einer zweiten Bundesliga einfach keine Spiele gewinnen.
Für die beiden Mannschaftspunkte auf Fürther Seite sorgten Dominik Gubitz und Anton Hoffmann. Gubitz, der in den letzten Wochen völlig von der Rolle war, verabschiedete sich von der Viktoria mit einer ordentlichen Leistung. Mit 2,5:1,5 Satzpunkten und 591:579 Kegel gewann er in der Startpaarung sein Duell gegen den Amberger Maximilian Hufnagel. Er wird die Viktoria nach der Saison genauso verlassen wie U23-Nationalspieler Florian Möhrlein, der zum letzten Gegner und möglichen Erstligaaufsteiger FEB Amberg wechseln wird.
Im Mittelabschnitt war es dann Anton Hoffmann, der für den zweiten Punkt sorgte. Mit 4:0 Sätzen und 562:486 Kegel hatte er gegen das Amberger Duo David Junek und Michael Segerer keine Probleme. Und obwohl sich Fürth’s Benjamin Wölfing nach schwacher Vorstellung Rainer Limbrunner, der mit einer 180er Bahn begann, deutlich mit 0,5:3,5 Sätzen und 512:591 Kegel geschlagen geben musste, lagen die Hausherren nach zwei Spieldritteln nur knapp mit 20 Kegel im Gesamtergebnis zurück.
Doch im Schlussdrittel machten die Gäste aus der Oberpfalz dann schnell den Unterschied zwischen Meister und Tabellenvorletzten deutlich. Viktoria’s Kapitän Jens Maier unterlag dabei dem Tagesbesten André Gubitz mit 1:3 Sätzen und 539:609 Kegel und auch das Fürther Duo Matthias Schnetz und Thomas Wachtler hatte gegen den Ex-Viktorianer Bernd Klein bei 2:2 Sätzen mit 544:596 Kegel das Nachsehen. Dabei griff Schnetz nach seiner Verletzung aus dem Schweinfurt-Spiel erstmals wieder zur Kugel, musste aber bereits nach wenigen Würfen erkennen, dass es noch zu früh ist. Deshalb machte er nach dem ersten Durchgang Platz für Thomas Wachtler.
Den bewegendsten Moment gab es dann aber nach dem Spiel, als sich die Mannschaft angeführt von Viktoria’s Eigengewächs Matthias Schnetz, zusammen mit Jens Maier die einzigen verbliebenen Spieler, die den ganzen Weg von der Bezirksliga bis in die Bundesliga mitgemacht haben, bei den treuen Fans für die Unterstützung in den acht Jahren Bundesliga bedankte.