Die Viktoria beendet ihre Niederlagenserie mit einem 5:3 Sieg im Derby gegen den FSV Erlangen-Bruck. In einem wieder einmal bis zum Schluss spannenden Spiel, in dem beide Teams jeweils drei der direkten Duelle für sich entscheiden konnten, war letztendlich das bessere Gesamtergebnis der Hausherren von 3529:3492 Kegel für den Sieg gegen den Tabellenführer ausschlaggebend. Es war nicht nur ein wichtiger Sieg, sondern wie Fürth’s Kapitän Matthias Schnetz nach der Partie feststellte, auch ein besonderer: „Es waren natürlich zwei wichtige Punkte für uns, aber Derbysiege sind besonders schön. Endlich haben wir wieder das gespielt, was wir können.“
Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings die Gäste aus der Hugenottenstadt. Der Viktorianer Thomas Wachtler stand zunächst völlig neben sich, was auch seinen Mitspieler und Kapitän Matthias Schnetz aus dem Konzept brachte. Beide mussten mit ansehen, wie die Erlanger Michal Bucko und Michael Ilfrich schnell davonzogen. Doch die beiden Viktorianer kämpften sich ins Spiel zurück. Wachtler konnte zwar die 1:3 Niederlage gegen den Tagesbesten Bucko nicht mehr verhindern, aber nach einem starken Schlussspurt hielt sich der Rückstand im Gesamtergebnis (585:620) in Grenzen, was ja am Ende noch eine wichtige Rolle spielen sollte. Schnetz konnte den dann doch schwächer werdenden Ilfrich noch abfangen und seinerseits das Duell mit 3:1 (582:555) für sich entscheiden.
In der zweiten Paarung hatten es die beiden Fürther Youngster, Dominik Gubitz und Jens Luger, mit den routinierten Zdenek Kovac und Alexander Kern zu tun. Doch Gubitz und Luger zeigten wenig Respekt und machten ein starkes Spiel. Mit Durchgängen von 167 und 162 Kegel verwies Gubitz Kovac in die Schranken. Der Erlanger kam zwar im dritten Satz noch einmal heran, doch Gubitz ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und sicherte mit 3:1 Sätzen und starken 617:589 Kegel den Mannschaftspunkt. Luger musste sich zwar am Ende Kern mit 1,5:2,5 Sätzen geschlagen geben, aber wichtig war auch wieder die nur knappe Niederlage (590:593) im Gesamtergebnis.
Im Schlussdrittel waren es dann wieder die Gäste, die zunächst den Ton angaben. Sowohl Florian Möhrlein als auch Benjamin Wölfing mussten den ersten Satz den Erlangern Heiko Gumbrecht und Uwe Dirian überlassen. Möhrlein gelang dann zwar der Satzausgleich, aber nach drei Durchgängen lagen die Vorteile doch auf Seiten der Gäste. Gumbrecht führte gegen Möhrlein 2:1 und Dirian lag gegen Wölfing bereits uneinholbar mit 3:0 in Front. Außerdem hatte er mit einer starken 171er Bahn sein Team im Mannschaftsergebnis bis auf sieben Kegel herangebracht. Doch Möhrlein sicherte sich mit einer starken Schlussbahn gegen Gumbrecht mit 2:2 Sätzen und 597:556 Kegel den Mannschaftspunkt und Wölfing, der zwar Dirian mit 1:3 unterlag, sorgte mit zwei Neunern zum richtigen Zeitpunkt im Abräumen dafür, dass der Vorsprung im Gesamtergebnis wieder größer wurde.