Die Niederlagenserie der Fürther geht weiter. Mit 2:6 (3405:3524) muss sich die Viktoria dem SKC GH SpVgg. Weiden geschlagen geben und verliert damit das dritte Heimspiel in Folge. Dadurch rutschen die Dambacher auf den 9. Platz der 2. Bundesliga Nord/Mitte ab und verbringen die Weihnachtspause auf einem Abstiegsplatz.
Wie schwer der Druck des Gewinnenmüssens ist, der auf den Schultern der Dambacher derzeit lastet, merkte man ihnen im Spiel gegen Weiden von der ersten bis zur letzten Kugel an. Selbst das erfahrene Fürther Startduo Matthias Schnetz und Thomas Wachtler hatte damit Probleme. Schnetz fand im ersten Satz überhaupt nicht zu seinem Spiel und musste diesen dem Weidener Manfred Ziegler überlassen. Der Fürther Kapitän konnte sich dann aber doch frei spielen und mit einer deutlichen Leistungssteigerung den Mannschaftspunkt mit 3:1 Sätzen (577:563 Kegel) für sein Team gewinnen. Auch bei Wachtler sah es lange Zeit nach einem Punktgewinn aus, doch er verlor im letzten Satz den Faden und musste so am Ende den Punkt bei 2:2 Sätzen und 560:571 Kegel seinem Gegenspieler Markus Schanderl überlassen.
Mit Florian Möhrlein und Dominik Gubitz wollten die Gastgeber im Mittelabschnitt weiter Druck auf die Gäste ausüben. Doch das gelang nicht, obwohl mit Möhrlein der stärkste Fürther auf der Bahn war. Möhrlein, der zunächst verhalten begann, kam dann aber nach drei starken Bahnen (165, 168, 164) auf hervorragende 628 Kegel und gewann mit 3:1 Satzpunkten das Duell gegen Thomas Immer (592 Kegel). Aber im zweiten Duell des Mittelabschnitts erspielte sich Weiden eine deutliche Führung im Gesamtergebnis. Der Fürther Gubitz fand überhaupt nicht ins Spiel und wurde nach 34 Wurf durch Anton Hoffmann, der zu seinem ersten Bundesligaeinsatz in dieser Saison kam, ersetzt. Aber auch Hoffmann konnte nicht verhindern, dass sich der Weidener Michael Gesierich souverän mit 4:0 Sätzen und 610:514 Kegel den Punkt sicherte. Überragend dabei war Gesierichs neuer Bahnrekord mit 189 Kegel (80 Kegel im Abräumen!) auf seiner dritten Bahn.
Dennoch war die Partie aus Sicht der Viktoria noch nicht verloren. Aber so richtig Hoffnung auf einen Punktgewinn oder gar Sieg kam nicht mehr auf. Dafür spielte der Weidener Thomas Schmidt einfach zu stark. Mit einer tollen Serie von 161, 151, 161 und 166 kam er auf die Tagesbestleistung von 639 Kegel und ließ dem Fürther Benjamin Wölfing, der mit 579 Kegel keineswegs enttäuschte, beim 4:0 Sieg keine Chance. Fürth’s Youngster Jens Luger hätte gegen Stefan Schmucker zumindest noch einen weiteren Mannschaftspunkt verbuchen können, doch einem guten Vollenspiel folgte ein eher durchwachsenes Spiel im Abräumen, so dass er am Ende mit 1:3 Sätzen und 547:549 Kegel den Punkt dem Gästespieler überlassen musste.
Auch Fürth’s Kapitän Schnetz musste nach der Partie zugeben, dass der Sieg der Gäste auch in dieser Deutlichkeit völlig in Ordnung ging.