Die Viktoria hat den Start in die neue Saison der 2. Bundesliga Nord/Mitte verpatzt. Ausgerechnet auf den heimischen Bahnen in der Dambach-Arena musste man sich dem letztjährigen Vizemeister Rot-Weiß Hirschau mit 2:6 geschlagen geben, wollten die Fürther doch gerade in den Heimspielen stabiler als im Vorjahr auftreten und dadurch erfolgreicher sein.
Entsprechend enttäuscht zeigte sich nach der Partie auch Fürth’s Kapitän Matthias Schnetz: „Diese Heimniederlage haben wir uns heute selbst zuzuschreiben. Wir haben viel zu viel „Holz“ liegen lassen. Vor allem wir Führungsspieler blieben heute weit hinter unseren Erwartungen zurück.“ So konnte der Fürther Mannschaftsführer zwar sein Duell gegen den Hirschauer Robert Rösch mit 3:1 Satzpunkten gewinnen, aber mit seinen erzielten 567:539 Kegel war er keineswegs zufrieden. In der zweiten Paarung des ersten Spieldrittels fehlten dem Viktorianer Jens Maier am Ende zwei Kegel zum Gewinn des Mannschaftspunktes. Auf Grund eines schlechten letzten Anwurfs musste er sich schließlich mit 1,5:2,5 Satzpunkten und 587:588 Kegel dem Hirschauer Kapitän Bastian Baumer geschlagen geben.
Im Mittelabschnitt dominierten die Gäste das Spiel und sicherten sich die beiden Mannschaftspunkte. Dabei unterlag der Fürther Dominik Gubitz, der mit seinem Spiel sichtlich unzufrieden war, seinem Gegenspieler Patrick Krieger deutlich mit 0:4 Sätzen und 551:589 Kegel. Auch der sich tapfer wehrende Benjamin Wölfing hatte gegen den Hirschauer Daniel Rösch keine Chance. Dank einer sensationellen letzten Bahn (172 Kegel) erkämpfte sich Wölfing zumindest noch einen Satzpunkt und hielt sein Team im Gesamtergebnis noch im Spiel. Rösch erzielte mit 628 Kegel mit Abstand den Tagesbestwert. Vor dem Schlussdrittel lagen die Hausherren nun mit 1:3 Mannschaftspunkten und 48 Kegel im Gesamtergebnis zurück.
Aber noch hatten die Fürther die Hoffnung auf einen Sieg nicht aufgegeben. Schließlich gingen für sie nun noch Routinier Thomas Wachtler und Nationalspieler Florian Möhrlein an den Start. Beide begannen auch viel-versprechend und sicherten sich jeweils den ersten Satz. Während Wachtler aber stark weiterspielte und bereits nach drei Sätzen das Duell mit dem Hirschauer Alexander Held für sich entschieden hatte, verlor Möhrlein immer mehr den Faden. Nach drei Sätzen lag er gegen Michael Oettl plötzlich mit 1:2 Sätzen und drei Kegel zurück. Aber im Gesamtergebnis hatten die Gastgeber den Rückstand bereits egalisiert und lagen ihrerseits mit drei Kegel in Front. Somit bestand zumindest die Chance auf ein Unentschieden. Doch auf der letzten Bahn zeigten sich die Gäste dann allerdings nervenstärker. Nun gelang auch Wachtler nicht mehr viel und sein 3:1 Sieg (588:560 Kegel) gegen Held sorgte letztendlich nur noch für den zweiten Mannschaftspunkt der Viktoria. Möhrlein unterlag Oettl schließlich mit 1:3 Sätzen und 582:597 Kegel. Somit reichte es aus Sicht der Fürther auch nicht mehr für ein Unentschieden, denn im Gesamtergebnis mussten sie sich nun auch mit 3466:3501 Kegel geschlagen geben.
Trotz aller Enttäuschung schaut Schnetz zuversichtlich nach vorne: „Es war erst der erste Spieltag. Wir wissen was wir können. Die Niederlage wird uns jetzt nicht aus der Bahn werfen. Wir wollen nun aus Kaiserslautern was Zählbares mitbringen.“