Nach einer enttäuschenden Leistung muss sich die Viktoria bereits in der zweiten Runde aus dem diesjährigen Pokalwettbewerb verabschieden. Bei der 1:7 Niederlage gegen die Erstligareserve von Victoria Bamberg präsentierte sich das Team um Kapitän Matthias Schnetz in einer desolaten Verfassung, was auch an einem völlig indiskutablen Gesamtergebnis von 3296:3648 Kegel abzulesen ist. Der Sieg der stark spielenden Gäste war so zu keiner Zeit in Gefahr. Auch Vorstand Fleischmann hatte nach dem Spiel keine Erklärung für die schwache Leistung seiner Mannschaft: „Vielleicht sind wir von der Aufstellung der Bamberger etwas überrascht worden, aber eine Entschuldigung für unsere schwache Leistung ist das nicht. Ich kann mich nicht erinnern, unsere Mannschaft jemals so schlecht gesehen zu haben.
Als die Partie bereits entschieden war, sorgte Florian Möhrlein mit 3:1 Sätzen und guten 602:606 Kegel gegen Christopher Wittke wenigstens noch für den Ehrenpunkt der Gastgeber. Neben Möhrlein war Einwechselspieler Oliver Schneider der einzige Lichtblick der Fürther an diesem Tag. Schneider hatte sich diesen Kurzeinsatz durch starke Leistungen in der zweiten Mannschaft verdient. 283 Kegel auf 60 Wurf waren in Ordnung. Dennoch musste auch er zusammen mit Thomas Wachtler den Punkt mit 0:4 Sätzen und 555:638 Kegel dem stärksten Bamberger Thomas Müller überlassen.
Über das was vorher passiert war, hüllt man aus Sicht der Hausherren am besten den Mantel des Schweigens, denn die Partie war eigentlich schon nach dem ersten Drittel zu Gunsten der Gäste entschieden. Fürths Kapitän Schnetz unterlag dem Bamberger Sebastian Rüger mit 0:4 Sätzen und 540:582 Kegel und auch Jens Maier, der zunächst mit 2:0 Sätzen vorne lag, musste nicht nur noch den Ausgleich hinnehmen, sondern hatte letztendlich mit 553:593 Kegel gegen Tobias Rückner das Nachsehen.
Im Mittelabschnitt machten dann die Oberfranken endgültig den Sack zu. Der starke Dominik Kunze (635 Kegel)) und Dominik Teufel (594) ließen den beiden enttäuschenden Fürthern Benjamin Wölfing (528) und Jens Luger (518) mit jeweils 4:0 Sätzen nicht den Hauch einer Chance.
Jetzt gilt es für die Dambacher diese Schlappe möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen, denn bereits am kommenden Freitag geht es in der Liga zum starken Aufsteiger TSV Großbardorf. Will man aus Unterfranken was Zählbares mit nach Hause nehmen, ist eine gewaltige Leistungssteigerung erforderlich.