Im Heimspiel gegen den noch verlustpunktfreien Tabellenführer Rot Weiß Zerbst gab es für Viktoria Fürth die erwartete deutliche Niederlage. Wie chancenlos die Dambacher beim 0:8 waren, zeigt auch das Mannschaftsergebnis von 3431:3660 Kegeln. Da gleichzeitig der Tabellenneunte Straubing einen Heimsieg feiern konnte, rutscht die Viktoria nun wieder auf einen Abstiegsplatz zurück.
Dabei sah es für die Fürther zunächst gar nicht so schlecht aus. Jugendnationalspieler Melvin Rohn lag gegen den Zerbster Matthias Weber schon mit 2:0 Satzpunkten in Führung, ehe der ehemalige Amberger mit 173 Kegeln auf der dritten Bahn sein Können zeigte. Rohn musste schließlich auch noch den Ausgleich hinnehmen und sich trotz guter Leistung mit 584:611 Kegel geschlagen geben. Auch der Viktorianer Sebastian Rüger war gegen Axel Schondelmaier nicht chancenlos, aber auch hier setzte sich am Ende der Zerbster dank seiner Erfahrung mit 3:1 Sätzen und 601:573 Kegel durch.
Während im Mittelabschnitt das Duell zwischen dem Fürther Dominik Gubitz und dem Zerbster Christian Helmerich mit 4:0 Sätzen und 609:520 Kegel eine deutliche Angelegenheit für den Gästeakteur war, lieferte sich Matthias Schnetz mit dem mazedonischen Nationalspieler Uros Stoklas ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach drei starken Durchgängen führte Schnetz mit 2:1 Satzpunkten und fünf Kegel. Doch dann setzte Stoklas noch einen drauf. Mit starken 174 Kegeln glich er zum 2:2 aus und konnte sich mit der Tagesbestleistung von 635:615 Kegel gegen Schnetz, der immerhin Saisonbestleistung erzielte, den Mannschaftspunkt noch sichern. Somit führten die Gäste aus Sachsen-Anhalt nach zwei Spieldritteln bereits uneinholbar mit 4:0 Mannschaftspunkten und 164 Kegeln.
Auch im Schlussdrittel boten sich den Gastgebern immer wieder Chancen auf einen Punktgewinn, aber auch hier setzten sich letztendlich dann doch wieder die Gästespieler auf Grund ihrer Klasse und Erfahrung durch. So konnte der Viktorianer Jens Maier die Chancen, die ihm der schwach beginnende Zerbster Thomas Schneider zunächst bot, nicht entscheidend nutzen. Als sich dann Schneider im dritten Durchgang deutlich steigerte, konnte Maier nicht mehr folgen und musste sich schließlich mit 1:3 Satzpunkten und 525:577 Kegeln geschlagen geben. Auf deutlich höherem Niveau spielte sich das Duell zwischen Bernd Klein und Boris Benedik ab. Mit 174 und 165 Kegel im zweiten und dritten Satz konnte sich Benedik zwar bei einer 2:1 Satzführung einen Vorteil von 27 Kegel erspielen, doch Klein konnte zum Ende hin noch einmal Boden gut machen. Aber leider reichte es auch hier nicht mehr ganz zum Ehrenpunkt für die Hausherren. Trotz starker 614 Kegel unterlag Klein bei 2:2 Satzpunkten dem zweiten mazedonischen Nationalspieler in Reihen der Gäste, der es auf 627 Kegel brachte.