Die Viktoria musste am letzten Vorrundenspieltag gegen TSG Kaiserslautern eine bittere 3:5 Heimniederlage einstecken. Obwohl man am Ende im Gesamtergebnis knapp mit 3449:3438 vorne lag, ging der Sieg an die Gäste, da diese fünf der sechs direkten Duelle für sich entscheiden konnten. Durch diese Niederlage sind die Dambacher leider wieder näher an die Abstiegszone herangerückt.
Für den Höhepunkt in der Partie sorgte der Viktorianer Jens Maier bereits im zweiten Satz der Startpaarung. Nachdem er den ersten Satzpunkt seinem Gegenspieler Pascal Kappler überlassen musste, spielte er eine sensationelle zweite Bahn. 108 Kegeln in die Vollen ließ er 81 Kegel im Abräumen folgen. Mit 189 Kegel blieb er somit nur einen Kegel unter dem Bahnrekord des für Bamberg spielenden rumänischen Nationalspieler Nicolae Lupu. Doch der Lauterer Kappler ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, gewann jeweils knapp die Sätze drei und vier und sicherte sich mit 3:1 Satzpunkten den Mannschaftspunkt, obwohl Maier im Gesamtergebnis mit 628:577 Kegel deutlich vorne lag. Auch der Fürther Sebastian Rüger stand nach zwischenzeitlicher Führung am Ende mit leeren Händen da. Bei 2:2 Sätzen war er im Gesamtergebnis dem Lauterer Andreas Nikiel knapp mit 562:565 Kegeln unterlegen. Trotz 48 Kegel Vorsprung lagen die Hausherren nun mit 0:2 zurück.
Im Mittelabschnitt sollte sich die Situation für die Gastgeber dann leider nicht verbessern. In einem sehr engen Duell unterlag der Fürther Kapitän Matthias Schnetz dem erstmals zum Einsatz gekommenen Kaiserslauterer Neuzugang Alexander Schöpe mit 1,5:2,5 nach Sätzen und 585:589 Kegeln. Auch Dominik Gubitz musste sich dem an diesem Tag besten Gästeakteur mit 1:3 und 579:609 geschlagen geben. Somit lagen die Pfälzer bereits mit 4:0 in Front. Doch die immer noch leichte Führung mit 14 Kegeln im Gesamtergebnis ließ die Dambacher noch auf ein Unentschieden hoffen.
Aber die Gäste erwischten im Schlussdrittel den besseren Start und schienen einen klaren Sieg nach Hause zu bringen. Als dann auf Fürther Seite Thomas Wachtler verletzungsbedingt durch Benjamin Wölfing ersetzt werden musste, schien die Partie gelaufen. Doch Wölfing brachte mit einer starken 160er Bahn sein Team noch einmal ins Spiel zurück. Auch Anton Hoffmann kämpfte sich nach 0:2 Rückstand wieder heran und so war vor der letzten Bahn immer noch das Remis möglich. Hoffmann holte sich dann auch gegen Nico Zschuppe bei 2:2 Sätzen mit 561:560 Kegel den Mannschaftspunkt. Auch Wölfing glich gegen Pascal Nikiel zum 2:2 aus, aber leider fehlten ihm am Ende fünf Kegel, so dass der Punkt mit 534:538 an die Gäste ging. Damit hatten die Pfälzer den fünften Punkt unter Dach und Fach und den Fürthern nutzte auch das bessere Mannschaftsergebnis nichts mehr.