Die Situation im Abstiegskampf der 2. Bundesliga Nord/Mitte wird für die Viktoria immer kritischer. Nach der deutlichen 1:7 Heimniederlage gegen den Tabellenführer TSV Breitengüßbach fielen die Dambacher auf den vorletzten Platz zurück. Gegen den Spitzenreiter kann man verlieren. Da waren auch nicht unbedingt Punkte eingeplant. Was den Verantwortlichen der Viktoria aber Sorgen bereitet, war die indiskutable Mannschaftsleistung. Mit 3290:3513 war man hier dem Gegner haushoch unterlegen.
Dabei begann es zunächst gar nicht so schlecht. Der Viktorianer Jens Maier spielte eine starke Partie und setzte sich gegen Christoph Kaiser mit 3:1 Satzpunkten und 592:579 Kegel durch. Damit gewann er bereits im ersten Spieldrittel den ersten Mannschaftspunkt für sein Team. Im zweiten Duell hatte es Sebastian Rüger mit Zoltan Hergeth, dem schnittbesten Akteur der gesamten Liga, zu tun. Seine Aufgabe war es vor allem nicht zu viel Boden zu verlieren. Doch es war nicht Rüger‘s Tag. Schließlich musste er sich dem Ungarn mit 0:4 Satzpunkten und 536:606 Kegel geschlagen geben.
Auch im Mittelabschnitt konnten die Gastgeber zunächst Paroli bieten. Der stark beginnende Thomas Wachtler lag nach zwei Sätzen gegen Michael Seuß mit 1,5:0,5 Satzpunkten in Front. Doch auf der dritten Bahn riss bei Wachtler plötzlich der Faden und er unterlag Seuß am Ende noch mit 1,5:2,5 Satzpunkten (537:576 Kegel). Benjamin Wölfing, der zweite Viktorianer in diesem Duo, brauchte zunächst einige Zeit bis er die Nervosität abgelegt hatte. So ging der erste Satz deutlich an seinen Gegner Mario Nüßlein. Wölfing gelang zunächst sogar der Ausgleich, doch dann hatte auch er dem immer stärker werdenden und letztendlich Tagesbestleistung spielenden Nüßlein nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende hieß es 1:3 und 542:608 aus Sicht von Wölfing. Damit war die Partie bei 3:1 Mannschaftspunkten und einer Führung von 162 Kegeln im Gesamtergebnis für die Gäste mehr oder weniger entschieden.
Die beiden Fürther Schlussspieler Dominik Gubitz und Matthias Schnetz mühten sich zwar redlich, aber ihnen war die Enttäuschung über diesen Spielstand doch deutlich anzumerken. Es fiel ihnen schwer, zu ihrem Spiel zu finden. Trotzdem hatte Gubitz nach einer starken dritten Bahn noch die Chance auf den Gewinn eines weiteren Mannschaftspunktes. Aber im letzten Durchgang gelang ihm gar nichts mehr und er unterlag dem Breitengüßbacher Kapitän Tobias Stark mit 1:3 Sätzen und 530:545 Kegel. Auch Fürth’s Schnetz gelang gegen den starken Christian Wilke nicht all zu viel. Lediglich beim Gewinn des letzten Satzes deutete er sein wahres Können an. Der Mannschaftspunkt ging schließlich mit 3:1 Sätzen und 599:553 Kegel an Wilke.