DKBC-Pokal
1. Runde
Viktoria – TSV Breitengüßbach 7:1
Harald Rüger, der neue Trainer von Viktoria Fürth, konnte mit seinem Team in der 1. Runde des DKBC-Pokals vor einer stattlichen Zuschauerkulisse ein gelungenes Pflichtspieldebüt feiern. Die Dambacher bezwangen den Zweitligaaufsteiger TSV Breitengüßbach in einem lange Zeit ausgeglichenen und spannenden Pokalspiel am Ende doch noch deutlich mit 7:1.
Allerdings spiegelt dieses Ergebnis nicht unbedingt den wahren Spielverlauf wieder. Die auf Grund ihrer starken Vorbereitungsergebnisse sehr hoch eingeschätzten Gäste reisten auch mit mächtig Selbstvertrauen und entsprechend motiviert an. Von der ersten Kugel an setzten sie die Hausherren unter Druck. Ihr hochkarätiger Neuzugang, der ungarische Ex-Mannschaftsweltmeister Zoltan Hergeth, letzte Saison noch in Diensten des Erstligisten FEB Amberg, sicherte sich gegen den durch eine starke Erkältung gehandicapten Fürther Michael Schobert gleich die ersten beiden Sätze. Daraufhin reagierte der Fürther Trainer und brachte für Schobert seinen Sohn Sebastian ins Spiel. Dieser konnte Hergeth zunächst zwar etwas unter Druck setzen, aber letztendlich setzte sich der Ungar dank seiner Erfahrung souverän mit 4:0 Satzpunkten und dem Tagesbestwert von 625:547 durch. Einen gelungenen Einstand feierte aber auf Fürther Seite auch der vom SSV Warmensteinach gekommene Dominik Gubitz. Mit zwei starken Sätzen (160 und 152) ging er gegen den Breitengüßbacher Florian Fritzmann sofort in Führung. Trotz eines Einbruchs im dritten Satz konnte er sich auch diesen sichern, so dass er mit 3:1 Satzpunkten und 573:548 Kegel für den ersten Mannschaftspunkt der Gastgeber sorgte. Aber die Gäste lagen zu diesem Zeitpunkt im Gesamtergebnis bereits mit 53 Kegel in Front.
Auch im Mittelabschnitt lagen die Vorteile zunächst bei den Gästen. So lag der Viktorianer Bernd Klein bereits mit 0:2 zurück ehe er mit einem überragenden dritten Durchgang (172 Kegel) das Blatt noch wenden konnte. Schließlich gelang ihm noch der 2:2-Ausgleich und mit 598:575 Kegel sicherte er sich den Punkt. Im Duell zwischen dem Fürther Patrick Scholler und dem Gästeakteur Michael Seuß wechselten die Satzgewinne ständig, so dass es am Ende ebenfalls 2:2 stand. Auch hier ging der Punkt dank starker 590:570 Kegel an den Fürther Scholler. Die Dambacher lagen nun mit 3:1 Mannschaftspunkten in Führung, hatten aber immer noch zehn Kegel im Gesamtergebnis Rückstand.
Vor dem Schlussdrittel war der Ausgang der Partie somit immer noch offen. Und wieder erwischten die Gäste den besseren Start. Beide Viktorianer, Jens Maier und Christian Robold, hatten im ersten Satz gegen Tobias Stark und Christian Wilke das Nachsehen. Doch dann konnte Maier eine Schwächephase von Stark nutzen und nicht nur mit 2:1 in Führung gehen, sondern sich auch einen deutlichen Vorsprung im Gesamtergebnis erspielen. Da auch Christian Robold zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:1 vorne lag, hatten die Hausherren die Partie nicht nur endgültig gedreht sondern sich sogar etwas absetzen können. Robold ließ dann nichts mehr anbrennen und sicherte sich mit 3:1 Sätzen und starken 611:571 Kegel den Punkt. Maier musste zwar noch den Ausgleich durch Stark hinnehmen, behielt aber mit 547:528 Kegel ebenfalls die Oberhand.
Damit gingen mit 3466:3417 Kegel auch die beiden Punkte für das Mannschaftsergebnis an die Fürther und der 7:1 Sieg war perfekt.
Trainer Harald Rüger zeigte sich nach dem Spiel durchaus zufrieden: „Auch wenn das 7:1 einen recht deutlichen Sieg darstellt, so war es doch das erwartet schwere Spiel gegen Breitengüßbach. 3466 ist zwar noch nicht das Ergebnis, womit wir in der Bundesliga auch bestehen können, jedoch zeigten sich sehr viele positive Ansätze. Das Spiel von Dominik sowie die Einwechslung von Sebastian zeigten das Potenzial der „Youngsters“, aber auch das gesamte Team inklusive der Ersatzspieler und Helfer sowie das erstklassige Publikum im Hexenkessel „Dambach-Arena“ hatten großen Anteil am Sieg der Viktoria“.